Jede Rechnerfamilie arbeitet mit speziell auf sie zugeschnittener Software, auf Betriebssystem- und Anwendungsebene. Wenn ein Rechner durch Zusatzhard- oder -software in die Lage versetzt wird, Software zu verarbeiten, die eigentlich für ganz andere Rechner geschrieben ist, nennt man das eine Emulation. Der AMIGA ist so etwas wie der Weltmeister beim Emulieren, es existieren Emulatoren für PC, Macintosh®, C64, Atari ST® u. v. a. m.
Von Haus aus nein. Der AMIGA ist zuallererst eine eigene Welt mit eigener Philosophie. Dank seiner Flexibilität kann man jedoch in verschiedenem Maße MS-DOS®-Kompatibilität erreichen: Mit den aktuellen Betriebssystemversionen lassen sich direkt MS-DOS-Disketten lesen und schreiben, was direkt den Datenaustausch ermöglicht. Für geringe Ansprüche an die Geschwindigkeit gibt es Software-MS-DOS-Emulatoren, mit denen ein kompletter PC rein in Software nachgebildet wird. Für höhere Ansprüche gibt es Hardware-Emulatoren, die einen eigenen PC-Prozessor enthalten und so volle Arbeitsgeschwindigkeit bieten.
Ja, es gibt zwei verschiedene Hardware-Emulatoren, die die spezielle Macintosh®-Hardware zur Floppy-Ansteuerung und Vernetzung enthalten. Das Macintosh®-Betriebssystem wird geladen und wie auf einem normalen Macintosh® ausgeführt. Dies verwandelt den AMIGA in einen fast originalen Macintosh® ohne jeden Geschwindigkeitsverlust.