In offenen verteilten Systemen wird zukünftig eine Vielzahl bekannter sowie unbekannter Dienste angeboten werden. Um diese Dienste effektiv und effizient nutzen zu können, sind adäquate Unterstützungsmechanismen für die Dienstvermittlung, die Dienstverwaltung, die Dienstkontrolle und den Zugriff auf die Dienste erforderlich. Zur Realisierung dieser Aufgaben stellen wir in dieser Arbeit die von uns entwickelte COSM/TRADE-Architektur vor, wobei der Schwerpunkt in der Betrachtung der Vermittlung und Verwaltung sogenannter klassifizierter Dienste durch den TRADE-Trader liegt.
The increased availability of global communication infrastructures allows providers and users of various application services to cooperate in nearly unlimited geographic scopes. Problems of heterogeneity and scale have motivated specific standardisation activities for client/server "trading" or service "mediation" components. Motivated by current limitations of the emerging ODP (Open Distributed Processing) trader, this paper argues for a broader concept of general service "mediation" as more appropriate for realistic open distributed environments. The proposed mediation concept addresses some of the heterogeneity and flexibility requirements of open service co-operation by a uniform "Service Interface Description Language" (SIDL). The goal is to support distributed application development for a "Common Open Service Market" (COSM) by facilitating flexible service selection and client/server interaction.
The paper also presents basic components of a generalised trading and mediation architecture as well as the status of a prototype implementation.
Dem Trader als wichtiger Basisdienst offener verteilter Systeme kommt zunehmend eine zentrale Bedeutung zu. Angesichts der Komplexität verteilter Systeme und der Vielzahl und Vielfältigkeit der angebotenen Dienste bietet der Trader adäquate Konzepte zur Strukturierung der Dienste an und stellt Mechanismen für die Dienstvermittlung und -verwaltung bereit. Dieser Artikel stellt die Funktionalität und Implementierung des TRADE-Traders vor, welcher im Rahmen des COSM/TRADE-Projektes an der Universität Hamburg prototypisch auf Basis des Distributed Computing Environment (DCE) realisiert ist. Am Beispiel der Implementierung des TRADE-Traders wird im vorliegenden Beitrag gezeigt, wie eine modulare Erweiterung bestehender verteilter Systemarchitekturen um Funktionen des Tradings und eine weitgehende Integration mit den bereits durch die Systemarchitektur bereitgestellten Diensten, insbesondere den vorhandenen Dienstvermittlungs- und Verwaltungsdiensten, erreicht werden kann.