Über 100 Mio. Gäste-Übernachtungen in Bayern
kontinuierlich über die Jahre
kommen nicht von ungefähr. Auch nicht ein touristischer
Gesamtumsatz von rd. 25 Mrd. DM, inklusive Tagesausflugsverkehr.
Als Wirtschaftsfaktor trägt der Tourismus
in Bayern rd. 5 - 6 % zum bayerischen Bruttoinlandsprodukt bei.
Vom Tourismus hängen direkt und indirekt ca. 300.000
Arbeitsplätze ab, Reisebüros,
Veranstalter, Fluggesellschaften noch nicht einmal mitgerechnet.
Diese Beschäftigungszahl veranschaulicht die herausragende
Bedeutung des Tourismus in
Bayern: mit seinen insgesamt 13.781 geöffneten
Beherbergungsbetrieben, mit 9 und mehr Betten, mit 522.262
angebotenen Gästebetten, davon 153.346 Gästebetten in
1.875 geöffneten Hotels, 95.976 Betten in 4.036 "Garnis"
(Betriebe, die nur Frühstück
abgeben), mit 88.177 Betten in 3.511 Gasthöfen und 33.103
Betten in 1.234 Pensionen,
(Bayerisches Landesamt für Statistik und
Datenverarbeitung), darüber hinaus rd.
200.000 Gästebetten in Privatquartieren bei rund 40.000
Privatvermietern. Bayern verfügt über 329 prädikatisierte
Fremdenverkehrsorte: 22 Mineral- und
Moorbäder, 16 Heilklimatische Kurorte, 8 Kneipp-Kurorte, 72
Luftkurorte und 211 Erholungsorte.
Als altes europäisches Kulturland von Rang verfügt Bayern
über 900 Museen mit ca. 19 Mio.
Besuchern jährlich. Die 12 großen staatlichen kunst-
und kulturgeschichtlichen
Museen besitzen inzwischen 37 Zweigstellen in ganz Bayern.
Glanzlichter auch der
internationalen Museumslandschaft sind die alte und neue
Pinakothek in München, das Germanische
Nationalmuseum in Nürnberg und das Deutsche Museum in München.
Das "Theaterspielen" liegt den Bayern im Blut. Läßt
man die folglich landauf landab
stattliche Laienspielschar aus dem Spiel, so werden in 140
Gemeinden 186 Bühnen (Oper, Operette/Musical, Schauspiel)
professionell bespielt (10.642 Vorstellungen/ca.
4 Mio. Besucher). Zusätzlich gehen an 30 Orten 37
Festspiele mit 892 Vorstellungen
und 620 Tsd. Besuchern über die Bühne. 32 staatliche
Schlösser und Residenzen mit
den weltberühmten Bauten König Ludwig II. an der
Spitze, 13 Burgen und Festungen
vervollständigen neben den zahlreichen nichtstaatlichen Objekten das
außergewöhnlich vielfältige kulturelle Angebot Bayerns.
Für die Erholung der Menschen in
freier Natur bei gleichzeitigem Schutz und notwendiger Pflege von Natur und
Landschaft kann Bayern seinen Gästen attraktive und reizvolle Gebiete
vorstellen:
2 Nationalparke (Bayerischer Wald, Berchtesgaden), 480
Naturschutzgebiete (beide
Kategorien umfassen 2,5 % der Gesamtfläche Bayerns). Dazu kommen 753
Landschaftsschutzgebiete und Schutzzonen in 17 bayerischen
Naturparken (24,4 % der Gesamtfläche Bayerns).
Baden soll erfreuen und die Gesundheit fördern. Deshalb
wird in Bayern alles getan,
um den Erholungs- und Freizeitwert der Gewässer zu erhalten. Eine Vielzahl
bayerischer Seen wie Chiemsee, Starnberger See, Ammersee u.a.m.
werden durch Ringkanalisation von Abwasser freigehalten. Teilweise hat das
Wasser dort Trinkwasserqualität. Bei den neu errichteten Erholungsseen im
Neuen Fränkischen Seenland (Altmühl-, Kleiner Brombach-, Igelsbach-,
Kleiner Rothsee) und in Ostbayern (Steinberger See, Rottauenstausee,
Parkstettener Seenplatte,
Vilstalstausee) wird das gereinigte Abwasser nur in die
Seeabläufe eingeleitet.
Beim "Urlaub auf dem Bauernhof" sind die
Übernachtungszahlen für die ca. 7.000
Anbieter von rd. 6 Mio. 1993 auf 6,2 Mio. 1994 gestiegen. Bei
einer durchschnittlichen
Übernachtungsdauer von 10 Tagen bedeutet dies ca. 620.000
Gästeankünfte auf bayerischen Urlaubshöfen.
Die touristische Großwetterlage hängt mehr oder
weniger stark - meist mit zeitlicher
Verzögerung - von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
ab: In der bayerischen Fremdenverkehrsstatistik 1994 sind im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum 1993 die Ankünfte insgesamt (19,1 Mio.) um 0,5 %, die
Übernachtungen insgesamt (73,4 Mio.) um 1,4 % zurückgegangen.
Weitere Informationen:
Landesfremdenverkehrsverband Bayern
D-80535 München
Telefon: 089/212397-30
Telefax: 089/293582