Pressemitteilung des SPD Parteivorstandes vom

Pressemitteilung des SPD Parteivorstandes vom 29. Juni 1995

Zur Position der SPD in der Bosnien-Politik erklärt SPD- Bundesgeschäftsführer Günter Verheugen heute im SPD O- Ton-Service:

Der Konflikt im ehemaligen Jugoslawien darf durch deutsche Beteiligung nicht noch verschärft werden Die SPD hat in der Bosnien-Politik eine eigene Position erarbeitet, die von einer ganz breiten Mehrheit ihrer Bundestagsfraktion unterstützt wird. Sie unterscheidet sich deutlich von der Politik der Bundesregierung. Wir wollen alles verhindern, was dazu führen könnte, daß deutsche Beteiligung den Konflikt im ehemaligen Jugoslawien noch verschärft, aber wir wollen alles unterstützen, was dazu führt, daß die Vereinten Nationen bei ihren Bemühungen, den Menschen zu helfen und den Frieden herbeizuführen, unterstützt werden. Deshalb können wir nicht damit einverstanden sein, daß Deutsche im ehemaligen Jugoslawien in Kampfhandlungen eingreifen, aber wir sind damit einverstanden und wir fordern, daß die Bundesrepublik Deutschland den Vereinten Nationen im Rahmen ihrer Möglichkeiten hilft und daß sie sich vor allen Dingen politisch stärker einschaltet, um die Bedingungen für eine Friedenslösung zu verbessern.

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