http://www.kidsweb.de/tiere/igel.htm (Internet on a CD, 07/1998)
Überwinterung von Igeln
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Wer im Spätherbst
oder gar im Winter einen Igel findet, sollte ihm helfen, die kalte Jahreszeit
zu überstehen.
Hierbei ist vor allem
folgendes zu beachten: Wiegt der Igel weniger als 850 Gramm so kann er
den Winter nicht schlafend überstehen. Wir müssen ihn mit ins
Haus nehmen, ihn in einem warmen Raum von ungefähr 19 Grad unterbringen
und regelmäßig füttern.
Ein Igel frißt
rohes, gehacktes Rindfleisch mit Eigelb, gemischt mit ein wenig eingeweichten
Hundeflocken verrührt, fein geschnittene Geflügelleber, Herz,
Katzen- und Hundefutter aus Büchsen, zerbröckelte Nüsse,
Erdnüsse und Sultaninen. Wichtig ist die Zugabe eines stärkenden
Multivitamins, das in der Apotheke erhältlich ist. Zum Trinken benötigt
er stets frisches Wasser.
Der Igel braucht ein
geschütztes Nest. Hierzu reicht ein Bodenbelag aus Heu, trockenem
Laub oder weicher Holzwolle aus, über den ein Pappkarton mit einer
entsprechend großen Öffnung als Schlupfloch gestülpt wird.
Weiterhin empfiehlt es sich, dem Igel einen Auslauf herzurichten (ungefähr
4 Quadratmeter groß) und in einer Ecke ein "Klo" mit einer dicken
Zeitungsunterlage und daraufgestreutem Torfmull. Wird der Igel unter solchen
Bedingungen gehalten und regelmäßig verpflegt, kann er den Winter
ohne Winterschlaf überstehen.
Werden jedoch Igel,
die 850 Gramm Gewicht noch nicht erreicht haben, in kalten Räumen
gehalten, fallen sie in ihren Winterschlaf und verhungern, da sie keine
Reserven haben, die ihnen das Überleben ermöglichen.
Im Zweifel: das nächste
Tierheim anrufen!
Natürliche Nahrung
des Igels:
Mäuse, Schnecken,
Raupen, Würmer, Käfer, Obst, Eier, Jungvögel
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