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Das Grab des KeltenfürstenThe Celtic |
Eberdingen-Hochdorf (Baden-Württemberg) |
Länge:
ca. 4,50 m
Fast alle Teile des Wagens waren
mit Eisenblechen verkleidet, das sich erhalten hat. So konnte
seine Form bis ins Detail rekonstruiert werden. An den Eisenblechen haben sich
Holzfasern konserviert. Nachweislich wurden damals Ulme, Esche und
Ahorn verbaut.
Die nur vertikal bewegliche Deichsel
war anmontiert, was bei mitteleuropäischen Wagengräbern der gleichen
Zeit nur selten beobachtet wurde.
Die Räder (Durchmesser: 89 cm) weisen je
zehn Speichen, eine zylinderförmige Nabe und eine
Biegefelge (aus einem Holzspan zusammengebogene Felge) auf.
Die Räder waren auf die Achsen aufgesteckt, nur die Achsnägel
lagen auf dem flachen, lang-rechteckigen Wagenkasten.
Solche vierrädrigen Wagen wurden wahrscheinlich bei Prozessionen im religiösen Bereich und zur Repräsentation der führenden Oberschicht eingesetzt. Für längere Überlandfahrten oder den Einsatz im Krieg scheinen sie ungeeignet.
Dieser Fundkomplex wird zur Zeit in einer Dissertation von Julia K. Koch, Kiel,
bearbeitet.
Bilder: Der nachgebaute Wagen (Museum Hochdorf) - Ein restauriertes Rad (WLM)
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2 Mai 1997 If you have any comments or questions, please contact me. - Für Anregungen oder Fragen bitte eMail an:
Wolfgang M. Werner wmwerner@compuserve.com