Mama Seebärs Gutenachtgeschichte für den 13.Juli

Guten Abend, meine kleinen Landratten! Na, seid ihr schon gespannt auf das Ende meiner kleinen Drachenstory? Na, ich denke schon, also: Ran an den Seetank!  Also, wie schon berichtet, ich habe mir Stunde um Stunde den Kopf zerbrochen, wie unser kleiner Freund nun ausgerechnet auf meinem Schiff gelandet ist. Natürlich auch wo der Rest seiner Familie nun steckte. Ihr müßt wissen, Drachenfamilien halten immer zusammen und helfen sich, wo sie nur können. Naja, und da könnt ihr euch sicherlich denken, das es ein Riesenaufstand zu Hause geben wird, wenn das Jüngste nicht mehr unter der Meute ist, oder? Ja, und nun wollte ich nichts sehnlicher als eines; daß das Baby ganz schnell wieder nach Hause kommen würde. Denn wenn es wieder erwachen würde, gäbe es wieder Tränen über Tränen, na, ich denke, ihr könnt euch schon vorstellen, wie das ist. Nun, nach einiger Zeit wurde das Drachen- Baby wieder wach und hatte auch sogleich Hunger. Ich kann nur von Glück sagen, das ich noch eine Dose Drachenfutter auf dem Schiff hatte, sonst wäre der kleine Schatz vermutlich noch verhungert. Ja, und dann begann eigentlich erst der schwere Teil dieser ganzen Aktion: Eure Mama Seebär mußte sich mit dem Kleinen erstmal unterhalten, und die Drachensprache ist eine der schwierigsten überhaupt. Da heißt zum Beispiel: Ich habe Hunger, illibi hebedeton holger. Ihr lacht? Ja, ja, mir war gar nicht zum Lachen, ich hatte die Sprache nur kurze Zeit im Drachenland von einem klugen Drachenprofessor unterrichtet bekommen, und nun hoffte ich natürlich innigst, daß meine Kenntnisse ausreichen würden, um meinen kleinen Besucher zu verstehen. Aber wie eure Mama Seebär so ist, konnte sie sich gut verständigen. Der kleine Kerl war mit seinen Eltern zum Schwimmenlernen aufs Meer geflogen ( die Oktopus-Drachen sind einige der wenigen Arten, die noch unfallfrei fliegen können ) und als der Kleine das mit dem Schwimmen raushatte, war er so übermütig geworden, daß er sich zu weit von den Anderen entfernt und sie völlig aus den Augen verloren hatte. Ich erklärte ihm nun auf Drachisch, daß ich alles tun würde, um ihm zu helfen. Oh, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie die Drachen-Augen des Kleinen gestrahlt haben, als er mich das sagen hörte. Da gab es nur eines zu tun: Den Hilfe-Drachen - Ruf! Ihr müßt wissen die Drachen haben da einen ganz bestimmten Ruf, den sie immer anwenden, wenn sie in Not sind und dringend ihre Freunde brauchen. So stellten wir uns aufs Deck und riefen so laut wir nur konnten: DRACHOHILFESCHNELLOKOMMUSERUS! Und wir riefen und riefen und riefen........ Doch es wollte einfach niemand kommen. Wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben, als ich am Horizont etwas erblickte: Drei Wesen, die stark mit den Flügeln flatterten und immer näher kamen: Ja, endlich! Nun würde alles gut werden. Mein Kleiner Freund drehte sich schon wieder schnell im Kreis und quiekte vergnügt auf! Schon bald waren die Drachen auf meinem Schiff gelandet, was schwer zu Schaukeln begann. Naja, so vier Drachen auf dem Deck sind ja auch nicht gerade leicht........ Oh Kinder, ihr könnt euch die Freude gar nicht vorstellen, als die ihr Baby wieder hatten, richtige Drachentränen liefen da! Und mir wurde natürlich wiedermal tausendmal gedankt......... Also, ich hielt es für selbstverständlich, jemandem zu helfen, der so hilflos und in Not war, ihr nicht auch? Ja, und dann flogen sie alle glücklich ins Drachenland zurück und luden mich ein, sie  wieder einmal zu besuchen. Ich nahm diese Einladung natürlich dankend an, umarmte nochmal den kleinen Drachen, der übrigens Grunzus hieß und dann freuten sich alle auf ein Wiedersehen........
Also, ihr Landratten,  schlaft gut und träumt drachisch gut!
In Liebe, eure Mama Seebär!  
   Alle geschrieben von Nicole!  :-) Danke!
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