Mama Seebärs
Gutenachtgeschichte zum 28.07.97
Ahoi, ihr Seeratten!!
Na, letzte Nacht gut geschlafen? Naja, dann mal gleich weiter: Es war früh
am Morgen, als ich am Rastplatz meiner Familie ankam. Ihr könnt euch
gar nicht vorstellen, was das für ein Getümmel gab. Meine Ur-Ur-Oma
schloß mich gleich herzlichst in die Arme und schluchzte immer nur,
wie groß ich doch geworden bin und was für eine hübsche
Dame....... Ich bekam ja kaum noch Luft!! Irgendwann durfte ich aus ihrer
Umarmung wieder hinaus und dann kam auch schon die nächste: Mein Cousin!
Und so ging das dann stundenlang, bis mich alle einmal angeschaut und angefaßt
hatten. Nun endlich konnte ich zu Wort kommen. Ich berichtete ihnen von
meiner langen Suche nach ihnen und den beiden Freunden, die ganz hilflos
im Gefängnis saßen. Ihr müßt wissen, ich habe eine
sehr liebe Familie, die gerne hilft und so auch hier. Meine Oma bat mich
doch gleich mit in den Wald zu kommen, denn so früh am Morgen sei
es selbst in den Fröhlichen-Fest-Bergen nicht ganz ungefährlich.
Da gibt es zum Beispiel den gefährlichen Omawolf, der liebend gern
Omas verspeist, allerdings nicht den ganzen Tag, nur am Morgen.. Ich fand
es wirklich toll, in welche Gefahr sich meine Oma begab, nur um die Kräuter
zu suchen und mir und meinen Freunden zu helfen. das sagte ich ihr auch,
doch sie winkte ab und meinte nur, das alle Seebären tapfer und mutig
sind, besonders die Frauen. Oh, wie recht sie da hatte! Wir waren schon
lange durch den Wald gelaufen, als wir endlich alle Kräuter zusammen
hatten. Da waren zum Beispiel die Lectuskräuter, die Menuskräuter
und die Alluskräuter und ach, jedenfalls noch sehr viele mehr. Ich
hatte ja nur die Grundkenntnisse der Kräuterlehre, aber meine Oma
war echt eine Spezialisten auf diesem Gebiet! Ich weiß wirklich nicht,
was ich ohne sie gemacht hätte.....
Nach ein paar Stunden,
in denen ich mich ausgiebig mit dem Rest der Familie unterhalten habe(
unter anderem mit dem Bräutigam meiner Cousine, den ich absolut nicht
leiden kann) war meine Oma fertig und gab mir das Gebräu. Sie sagte,
ich müsse mich beeilen, das Gebräu wäre nur 5 Tage lang
frisch. Ich gab allen schnell einen Kuß, verabschiedete mich und
dann rannte ich, als ginge es um mein eigenes Leben. Ich mußte es
noch rechtzeitig schaffen, denn sonst wären meine Freunde verloren!
Ihr müßt wissen, man kann nicht einfach immer wieder solch speziellen
Brühe brauen. Die kann man meist nur eins- zweimal im Jahr zubereiten.
Ich dachte über sovieles nach, während ich schneller und immer
schneller rannte... PLUMPS! Da war es passiert! Ich stürzte und viel
in ein riesiges Loch. Oh nein, das durfte doch einfach nicht war sein!!!
Es verstrich ein Tag und meine Hilferufe wurden immer leiser, denn naja,
meine Stimme versagte. Nun war alles zu spät-dachte ich. Wenn
ihr wissen wollt, welch' alten Freund ich in dieser so verlassenen Gegend
wiedertraf, dann bis Morgen!
Eure Mama Seebär.
Alle
geschrieben von Nicole! :-) Danke!
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