hide random home http://www.amiga.de/de/Infos/Video.html (Amiga Plus Extra No. 5/97, 05/1997)

Alles über AMIGA und Video

Motto: Wer einen Videorecorder hat, braucht einen AMIGA - wer eine Videokamera hat, erst recht!

Was heißt es, daß der AMIGA "Video-kompatibel" ist?

Jeder AMIGA kann von Haus aus in Grafikdarstellungen und mit Ablenkfrequenzen arbeiten, die den Fernsehnormen entsprechen. Andere Rechner müssen dazu extra Zusatzhardware eingesteckt bekommen. Außerdem bringt dies mit sich, daß auch jede normale AMIGA-Software in diesen Video-kompatiblen Modi arbeiten kann, während man auf anderen Rechnern oft ganz spezielle Software benötigt.

Was ist Overscan?

Die Amiga-Video-Hardware kann mit "Overscan" (engl. für Überbreite, Übergröße) arbeiten, was bedeutet, daß die ganze Schirmfläche, so wie sie auf einem Recorder aufgezeichnet wird, von Amiga-Grafik ausgefüllt wird oder zumindest mit der Hintergrundfarbe. Es gibt jedenfalls keinen schwarzen Rand um das Bild wie bei äteren Systemen. Da Overscan den Amiga mehr belastet, kann man seine Größ frei einstellen, so daß man zwischen Bildqualität und verbleibender Rechenleistung abwägen kann.

Was heißt es, daß der AMIGA "Genlock-fähig" ist?

Beim Arbeiten mit anderen Videogeräten ist es wichtig, daß diese Geräte untereinander fest synchronisiert werden. Jeder AMIGA bietet die Möglichkeit, von außen auf einen bestimmten Videotakt synchronisiert zu werden. Ein externes Zubehörteil, das Genlock, liefert diesen Takt und nimmt außerdem das vom AMIGA erzeugte Grafiksignal, um es mit einem anderen Videosignal zu überlagern. Auf diese Weise kann man z. B. einen Filmtitel mit dem AMIGA erstellen, der dann über die Einleitungsszene des Urlaubsfilms geblendet wird.

Wie betitele ich meinen Urlaubsfilm mit dem AMIGA?

In der einfachsten Stufe mit dem AMIGA 1200 benötigt man keinerlei Zusatzhardware, lediglich ein Video-Kabel vom "FBAS"-Ausgang des A1200 zum Videorecorder und weitere Cinch-Kabel für die Tonverbindung. Auf dem AMIGA hat man dann die Wahl zwischen verschiedenster Software:
- Ein einfaches Malprogramm hilft einem beim Erstellen schöner Hintergründe und Schrifteinblendungen davor.
- Bessere Malprogramme erlauben auch schon Animationserstellungen, so daß man Titelzeilen z. B. ins Bild wirbeln lassen kann.
- Mit sog. Titelgeneratoren kann man professionelle Laufschriften oder anders gestaltete Schriftseiten erstellen.
- Mit Präsentationsprogrammen wie z. B. Scala kann man ähnliche Effekte erzielen und eine komplette Show zusammenstellen.
Alle diese Bilddaten kann man direkt mit jedem Videorecorder aufzeichnen.

In der zweiten Stufe will man wahrscheinlich die Titeltexte nicht einfach vor einem Computerbild erscheinen lassen, sondern will sie Live-Videobildern überlagern. Dazu benötigt man dann zusätzlich ein Genlock (s. o.). Die benutzte Software ist dann die gleiche wie beim einfacheren Schritt oben. Genlocks können an alle AMIGAs angeschlossen werden, insbesondere auch an den A4000T.

Wie kann der AMIGA mir sonst bei meinem Urlaubsfilm helfen?

Wenn man ein Video aus mehreren Originalkassetten zusammenschneiden will, oder wenn man Szenen einer Kassette umordnen will, bietet sich ein Schnittsteuerungssystem an. Man kann damit die Abfolge der einzelnen Szenen in aller Ruhe planen, ausprobieren und diese Abfolge abspeichern. Schließlich läßt das Programm automatisch den abspielenden Recorder an die richtigen Stellen fahren, den aufnehmenden Recorder starten oder pausieren, bis alle Szenen in der gewünschten Reihenfolge auf dem aufnehmenden Recorder angekommen sind. Dazu braucht man nicht unbedingt teure Spezialrecorder, da diese Schnittsteuerungssysteme einfach über die Infrarotfernbedienung der Geräte gehen.

Für High-End-Ansprüche gibt es auch Möglichkeiten zur digitalen Speicherung, Bearbeitung und Wiedergabe von Videos. Solche nichtlinearen Schnittsysteme verwenden in der Regel Motion-JPEG- oder MPEG-Kompressionskarten und benötigen daher einen größeren AMIGA wie z. B. den A4000T.

Was macht den AMIGA besonders für Multimedia geeignet?

Die oben besprochene Video-Kompatibilität legt die Hardware-Grundlage. Da diese Fähigkeiten seit den ersten Tagen des AMIGAs 1985 bestehen, konnte sich seitdem auch ein großes Angebot zugehöriger Software entwickeln, die alle Ansprüche für Videoanwendungen befriedigt. Auch an Hardware-Zubehör gibt es reiche Auswahl, von preiswerten Geräten für den Video-Amateur bis hin zu professionellem Equipment für das Fernsehstudio. Dementsprechend finden sich in vielen Fernsehanstalten AMIGAs im Einsatz und bestreiten oft den kompletten Grafikteil von Sendungen. Wenn hier "Grafik" gesagt wird, sind nicht nur Standbilder gemeint: Vor allem Animation, also bewegte Grafik, ist eine Stärke des AMIGA. Hierfür gibt es eine große Auswahl professioneller Software. Neben der Grafik sind aber auch die Soundeigenschaften des AMIGA entscheidend. Sein 4-Kanal-8-Bit-DMA-Sound bietet eine ausreichende Qualität für alle Unterhaltungs- oder semiprofessionelle Anwendungen.


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