hide random home http://www.daimler-benz.com/news/text/50315g.html (Einblicke ins Internet, 10/1995)


Daimler-Benz News vom 15.3.1995

Mehr High-Tech exportieren

Daimler-Benz begrüßt wachsende
Anwendungsorientierung der deutschen
Großforschungseinrichtungen

Prof. Dr. Weule

Prof. Dr. Weule: Deutschland muß wieder mehr High-Tech exportieren - Forschungspolitische Signale stehen auf grün

Bonn/Stuttgart, den 15. März 1995
Auf einer Anhörung des Ausschusses für Bildung, Wissenschaft, Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages in Bonn am 15. März 1995 hat Daimler-Benz-Forschungsvorstand Prof. Dr. Hartmut Weule "den erkennbaren Willen der Großforschungseinrichtungen (GFE)" begrüßt, Forschungsprogramme zukünftig stärker im Konsens mit der deutschen Industrie zu entwickeln und gemeinsam Forschungsprojekte zu initiieren.

Prof. Weule äußerte sich zuversichtlich, daß der von ihm vorgeschlagene "konsensorientierte Planungsprozeß" zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Großforschungseinrichtungen und somit zu einer markanten Steigerung der Effizienz der eingesetzten Forschungsmittel führe.

Angesichts der relativ niedrigen Exportquote bei High-Tech-Produkten aus Deutschland von nur 16 % im Vergleich zu entsprechenden Quoten der USA (43 %) oder Japan (27 %) sei insbesondere die Forschung gefragt, mit innovativen Ideen die Basis für neue Produkte und Märkte zu legen. Weule weiter: "Deutschland muß schon bald wieder mehr High-Tech-Produkte exportieren, wenn es eines der führenden Industrieländer der Welt bleiben will."

Er betonte dabei den hohen Stellenwert und die gute Qualität der Forschung in Deutschland. Andererseits gelte aber auch, daß nur eine leistungsfähige Industrie den Forschungsstandort Deutschland absichern könne.

Gleichzeitig warnte Prof. Weule vor einem "Verdrängen der Probleme" nach der eben überstandenen Rezession: "Wer glauben sollte, die harten Anpassungsprozesse in der Industrie in den letzten Jahren hätten den Wirtschaftsstandort Deutschland schon nachhaltig auf die Zukunft vorbereitet, der verkennt die Härte des internationalen Wettbewerbs und unterschätzt die Innovationskraft unserer Konkurrenten."

Über die Schlußfolgerungen des BMBF aus den Gutachten der sogenannten Weule- und der ZVEI-Kommission über die Zusammenarbeit von GFE und Industrie zeigte sich Prof. Weule befriedigt: Das BMBF hat sich nach seiner Ansicht die wesentlichen Aspekte der Kommissionen zu eigen gemacht. Weule: "Die Signale für eine konsensgetragene und effiziente Forschungskooperation zwischen Staat und Industrie stehen jetzt auf grün. Der Zug kann fahren."

Zurück zum Newsarchiv


© 1995 Daimler-Benz