Financial Institutions
Partnerbanken (GIF; 3 KB)
Im Geschäft mit Banken haben wir unsere Stellung als führende Clearingbank im DM-Bereich weiter ausgebaut.
Insbesondere in den Ländern Osteuropas und der GUS kam eine Vielzahl neuer Korrespondenzbanken hinzu.
Darüber hinaus nehmen uns ausländische Banken vermehrt als Clearinghaus für Mengenzahlungen nach
Deutschland in Anspruch. Solche Zahlungen wickeln wir in standardisierter Form und zu einem garantierten,
günstigen Stückpreis ab. Unser Angebot im Zahlungsverkehr wird durch Clearingdienstleistungen
vervollständigt. Das internationale Custody-Geschäft - die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren -
ist ein zentrales Produkt für die Zielgruppe Financial Institutions. Wir haben das Angebot dieses Produkts in
unserem bankinternen Netz erweitert und sind nun in 23 Märkten mit eigenen Einheiten aktiv.
Neben den Banken sind unter den Financial Institutions Versicherungen, Finanzierungs- und
Fondsgesellschaften, eine sowohl in Deutschland als auch international stark wachsende Kundengruppe. Bei ihr
verzeichnen wir eine zunehmende Nutzung derivativer Produkte und eine deutlich gestiegene Nachfrage nach
strukturierten Finanzierungen, insbesondere an den Plätzen New York und London. Liberalisierte
Rahmenbedingungen für Versicherungen in Europa und das in der Bank an den internationalen Finanzplätzen
vorhandene Know-how haben zur erfolgreichen Entwicklung dieses Kundensegments beigetragen.
Geschäft mit Financial Institutions (GIF; 3 KB)
Die Kontrahentenrisiken aus dem weltweiten Geschäft mit Financial Institutions, deren Bonität wir anhand eines
bankinternen Ratingsystems beurteilen, werden, ebenso wie die Länderrisiken aus dem grenzüberschreitenden
Engagement der Bank, zentral in Frankfurt am Main überwacht und gesteuert.
Der Geschäftsbereich ist auch zuständig für Umschuldungsverhandlungen. Am 28. Juli 1994 trat das unter
unserer Federführung ausgehandelte Abkommen über die Regelung der Auslandsverbindlichkeiten Bulgariens
gegenüber den internationalen Geschäftsbanken in Kraft. Damit gelang Bulgarien, noch vor Polen, als erstem
osteuropäischen Reformstaat eine Schuldenrestrukturierung, die durch einen partiellen Kapital- und Zinsverzicht
der Gläubigerbanken der bulgarischen Volkswirtschaft einen erleichterten Neubeginn in ihren internationalen
Handels- und Finanzbeziehungen ermöglichte. Die Vereinbarung umfaßte einen Tausch von Altkrediten in
Wertpapiere im Nominalwert von 5,1 Mrd US-$.
Bei den Schuldenverhandlungen mit der Russischen Föderation konnte die von uns geführte
Bankenberatergruppe im Oktober 1994 in Madrid einen Durchbruch hinsichtlich der rechtlichen Ausgestaltung
des Umschuldungsvertrags erzielen. In den anschließenden Verhandlungen wurde, neben der Festlegung des
Zahlungsmodus für den Schuldendienst der Jahre 1992 bis 1994, eine Einigung über den weiteren Zeitplan
erreicht. Danach ist beabsichtigt, die Eckdaten der Umschuldung mit der Bankenberatergruppe bis Ende Juni
1995 zu vereinbaren und das gesamte Vertragswerk bis Dezember 1995 abzuschließen. Eine erste Zahlung der
russischen Außenwirtschaftsbank von 100 Mio US-$ ist im März 1995 auf ein Treuhandkonto bei der Bank of
England geleistet worden.