http://www.tnt.uni-hannover.de/data/info/www/tnt/subj/other/cooking/coffee/primadonna.html (Einblicke ins Internet, 10/1995)
Kaffee: Primadonna unter den Nutzpflanzen
Der Kaffee gilt als Primadonna unter den Nutzpflanzen. Manchmal
genügt schon der leichte Frost einer einzigen Nacht, um Millionen
Kaffeebäume zu vernichten. Aber auch starke Trockenheit oder
übermäßiger Regen bekommen den Pflanzen schlecht. Sie bevorzugen
humusreichen, lockeren Boden, und besonders gut geeignet sind
Böden vulkanischen Ursprungs oder Erde in gerodeten Wäldern. So
ist es kein Wunder, daß der Kaffee, so gut er uns schmeckt, auch
mit dazu beigetragen hat, daß die Urwälder immer mehr abgeholzt
oder abgebrannt wurden. Die dünne Humusschicht ist dann
allerdings, wie es sich in Brasilien immer deutlicher zeigt, nach
wenigen Jahren ausgelaugt, und dann wird dem mit verstärktem
Einsatz von Düngemitteln nachgeholfen, was wiederum
Langzeitschäden zur Folge hat, die kaum mehr reparabel sind.
Weltweit stehen heute auf 10 Millionen Hektar Anbaufläche fast 15
Milliarden Kaffeebäume. Die jährliche Erntemenge eines einzelnen
Baumes ergibt ein knappes Pfund Röstkaffee.
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Ursula Rost